Danja Zerz

MMag. Danja Zerz
Vordernbergerstrasse 112
8700 Leoben
Telefon: +43 (0) 664 76 01 421
Email: info@danjazerz.at
Web: http://www.danjazerz.at

Danja Zerz

Glossar

Angststörungen (Phobien)

Angst ist ein notwendiger und normaler Affekt, der uns im Extremfall sogar das Überleben sichern kann. Angststörungen sind hingegen psychische Störungen, bei denen die Furcht vor einem Objekt oder einer Situation oder unspezifische Ängste im Vordergrund stehen.

Es lassen sich zwei Gruppen von Angststörungen unterscheiden. Bei der ersten Gruppe, den "gerichteten" Ängsten, beziehen sich die Ängste und Befürchtungen auf bestimmte Situationen oder Objekte. Zu dieser Gruppe gehören die soziale Phobie, die spezifischen Phobien und die Agoraphobie. Zu den "ungerichteten" Ängsten gehören die Panikstörung und die generalisierte Angststörung. Darunter versteht man Ängste, die ohne einen bestimmten äußeren Auslöser auftreten.

Den Phobien ist gemeinsam, dass die Betroffenen Ängste haben vor Situationen oder Dingen, die bei Gesunden normalerweise keine Angst auslösen, die also normalerweise nicht als gefährlich gelten. Teilweise erkennen die Betroffenen auch, dass ihre Angst unverhältnismäßig oder unbegründet ist.

Ursachen für Phobien können unbearbeitete Konflikte, eine angespannte Lebensphase voller Stress oder traumatische Erlebnisse aus der Kindheit sein. Betroffene versuchen meist, die Situationen zu vermeiden, auf welche sie mit Angst reagieren. Auf lange Sicht schränkt sie dieses Verhalten in ihrem Alltag stark ein. Körperliche Symptome sind u. a. Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Schwindel, Schweißausbruch, Zittern, Beben, Mundtrockenheit, Hitzewallungen, Sprachschwierigkeiten.

Weitere Informationen

nach oben


Beziehungsstörungen

Bei Beziehungsstörungen handelt es sich um Störungen auf zwischenmenschlicher Basis. Häufige Schwierigkeiten entstehen aufgrund mangelnder oder missverständlicher Kommunikation. Weitere Faktoren sind unterschiedliche Wertvorstellungen, Sozialisationsbedingungen, Erfahrungen und Gefühle. Beziehungsstörungen treten häufig bei Paarbeziehungen auf, am Arbeitsplatz, aber auch überall dort, wo Menschen einander begegnen.

nach oben


Chronischer Schmerz

Schmerzen sind Begleitzustände von Erkrankungen oder Verletzungen (auch seelische Verletzungen), werden aber inzwischen selbst als Krankheit verstanden. Von chronischem Schmerz spricht man, wenn die Beschwerden länger als sechs Monate anhalten oder immer wiederkehren. Schmerzzustände sind für den Körper/für die kognitive Wahrnehmung erlernbar (Sozialisationsmuster). Wiederholt auftretende Schmerzen können zu intensiverem und längerem Schmerzempfinden führen, da dabei die Schmerzschwelle herabgesetzt wird. Oft ist jedoch kein Zusammenhang mehr zwischen dem Schmerz und der Schädigung bzw. der Erkrankung, die einst den Schmerz auslöste, erkennbar. Der Schmerz hat seine Warnfunktion verloren und ist zu einem eigenständigen Krankheitsbild geworden.

Rückenschmerzen, Clusterkopfschmerz/Migräne stellen die häufigste Form chronischer Schmerzen dar. Die Lebensqualität der Betroffenen ist erheblich beeinträchtigt. Als besonders gravierend gelten die psychosozialen Folgen (Vereinsamung, Depression), von denen diese Menschen und ihre Angehörigen oft zusätzlich betroffen sind. In jedem Fall ist eine medizinische Abklärung erforderlich und eine frühzeitige und ausreichende Schmerztherapie empfehlenswert. Gute Resultate werden in der Praxis durch zusätzliche autonome Methoden wie Selbsthypnose, autogenes Training, Jakobson-Muskeltraining usw. erzielt.

Weitere Informationen

nach oben


Depression

Eine Depression ist eine Erkrankung, die sich in psychischer Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit zeigt, den Menschen aber insgesamt in seiner psychischen und körperlichen Gesamtheit betrifft. Bei einer Depression ist der Stoffwechsel des Gehirns verändert. Die Spiegel der Überträgersubstanzen (Neurotransmitter) Serotonin und Noradrenalin sind im Vergleich zu Gesunden niedriger. Die Ursache dafür ist unbekannt, wahrscheinlich spielt aber eine erbliche Vorbelastung eine große Rolle. Andere Faktoren, wie seelische Traumen, Medikamente und Ernährung haben ebenfalls Einfluss auf den Stoffwechsel der Neurotransmitter. Es ist ganz natürlich, sich in verschiedenen Situationen des Alltags niedergeschlagen zu fühlen. Die Grenze zwischen normaler Niedergeschlagenheit und der eigentlichen Depression ist dabei fließend. Bei einer Depression muss allerdings kein äußerer auslösender Grund vorhanden sein. Die Krankheit ist oft sowohl für den Kranken als auch für Angehörige und Freundinnen/Freunde unerklärlich. Sie kann in vielen Fällen nicht als Reaktion auf eine erkennbare Krise gedeutet werden.

Die wichtigsten Symptome sind fehlendes Interesse und mangelnde Freude an normalen Aktivitäten, geringerer Appetit und Gewichtsverlust oder erhöhter Appetit und Gewichtszunahme sowie Schlafstörungen, gekennzeichnet durch frühzeitiges Erwachen und Grübeln. Eine Depression lässt sich meist mit einer Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie erfolgreich behandeln. Zwischen fünf und 30 Prozent der Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens einmal von dieser Krankheit betroffen.

Weitere Informationen

nach oben


Essstörung

Als Essstörung wird eine Verhaltensstörung mit meist ernsthaften und langfristigen Gesundheitsschäden bezeichnet. Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema Essen. Sie betrifft die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung und hängt mit psychosozialen Störungen und mit der Einstellung zum eigenen Körper zusammen (Psychosomatik). Wenn die Störung zwanghaft ist, spricht man von Sucht oder Abhängigkeit.

Die bekanntesten und häufigsten Essstörungen sind die unspezifische Ess-Sucht, die Magersucht (Anorexia Nervosa), die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) und die Fressattacken (Englisch: „Binge Eating“). Die einzelnen Störungen sind nicht klar gegeneinander abgrenzbar. Oft wechseln die Betroffenen von einer Form zur anderen und die Merkmale gehen ineinander über und vermischen sich. Zentral ist immer, dass die Betroffenen sich zwanghaft mit dem Thema Essen beschäftigen. Bei allen chronisch gewordenen Essstörungen sind lebensgefährliche körperliche Schäden möglich (Unterernährung, Mangelernährung, Fettleibigkeit). Frauen sind verstärkt betroffen. Bei ihnen treten auch Störungen im Menstruationszyklus auf, die bis zum totalen Aussetzen der Menstruation führen.

Fast 30 % der jungen Mädchen in Österreich zeigen ein abnormales Essverhalten und etwa die Hälfte davon sind untergewichtig. Das Verhältnis von erkrankten Männern zu Frauen liegt bei 1:10 bis 1:20, wobei die Zahl der Erkrankungen von Männern stark ansteigt.

Weitere Informationen

nach oben


Panikattacken

Als Panikattacke wird das einzelne plötzliche und in der Regel nur einige Minuten anhaltende Auftreten einer körperlichen und psychischen Alarmreaktion ohne objektiven äußeren Anlass bezeichnet. Die Panikattacken sind nicht auf spezifische Situationen oder besondere Umstände bezogen. Oft ist den Betroffenen nicht klar, dass ihre Symptome Ausdruck einer Panikreaktion sind. Typische Symptome einer Panikattacke sind u. a. Atemnot, Engegefühl in Brust und Kehle, Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern, Schwindel. Diese Symptome werden von den Betroffenen oftmals als lebensbedrohlich empfunden, was die Panik weiter antreibt. Bei einigen Personen können sich die Panikattacken auch über einen längeren Zeitraum (bis zu mehreren Stunden) mit abgeschwächten Symptomen erstrecken.

Bei wiederholten, spontan und unerwartet auftretenden Panikattacken liegt eine Panikstörung vor. Die Furcht vor einer weiteren, sehr bedrohlich und nicht kontrollierbar erscheinenden Panikattacke führt oft zu einer ausgeprägten Erwartungsangst, die das ganze Leben negativ beeinflusst. Als Folge davon entwickelt sich häufig eine Platzangst (Agoraphobie) mit einer massiven Einschränkung des Bewegungsspielraumes.

Auslöser für Panikattacken können chronischer (latenter) Stress, psychische Störungen wie posttraumatische Belastungsstörungen oder Krankheitsphobien usw. sein. Diese Störungen lassen sich in der Regel gut behandeln. Auch durch regelmäßigen oder einmaligen Gebrauch von Rauschmitteln (Cannabis, LSD, Kampfer etc.) können Panikzustände ausgelöst werden, die möglicherweise auch noch nach dem Abklingen der Wirkung als chronisches Syndrom erhalten bleiben.

Weitere Informationen

nach oben


Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen sind schwere Störungen der charakterlichen Konstitution und des Verhaltens, die mehrere Bereiche der Persönlichkeit betreffen. Sie gehen meist mit persönlichen und sozialen Beeinträchtigungen einher. Persönlichkeitsstörungen umfassen tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Dabei finden sich bei Personen mit Persönlichkeitsstörungen gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in Beziehungen zu anderen. Die persönliche und soziale Funktions- und Leistungsfähigkeit ist meistens beeinträchtigt.

Persönlichkeitsstörungen unterscheiden sich von Persönlichkeitsänderungen durch den Zeitpunkt und die Art und Weise ihres Auftretens. Sie beginnen in der Kindheit und dauern bis ins Erwachsenenalter an, wo sie sich erst endgültig manifestieren. Daher ist die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung vor dem Alter von 16 bis 17 Jahren sehr schwierig und unangemessen. Persönlichkeitsstörungen beruhen nicht auf einer anderen psychischen Störung oder einer Hirnerkrankung, obwohl sie anderen Störungen voraus- und mit ihnen einhergehen können. Persönlichkeitsänderungen dagegen treten im Erwachsenenalter ein, in Folge schwerer oder anhaltender Belastungen, schwerwiegenden psychiatrischen Störungen und Hirnerkrankungen/-verletzungen.

Derzeit gibt es keine einheitliche Vorstellung über die Ursachen bzw. die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen. Die Entwicklung der gesunden und gestörten Persönlichkeit wird als Ergebnis komplexer Wechselwirkungen aus Umwelt- und Anlagefaktoren gesehen. Die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen dauert oft über Jahre und stellt große Ansprüche an die Therapeut/inn/en.

Weitere Informationen

nach oben


Psychoonkologie

Der Begriff Onkologie bezeichnet alle wissenschaftlichen Fachrichtungen, die sich mit Krebs befassen. Die Psychoonkologie bezieht sich daher auf das Themengebiet der seelischen Faktoren, die mit einer Krebserkrankung zusammenhängen können und ihren Folgen. Sie versucht weiters, den Betroffenen und ihren Angehörigen beim Umgang mit und der Verarbeitung von Krebserkrankungen zu helfen. Dies geschieht in Form von Beratungen sowie durch Psychotherapie und Krisenintervention. Ziel ist es, Menschen in diesen neuen und schweren Situationen so gut wie möglich zu begleiten und zu unterstützen. Hierbei ist, wenn möglich, immer auch das persönliche soziale Umfeld der betroffenen Person zu integrieren. Psychoonkologische Versorgung sollte in allen Phasen der Erkrankung sichergestellt sein, also während der Akutbehandlung, der Rehabilitation und ggf. auch während des Sterbeprozesses.

Weitere Informationen

nach oben


Psychosomatische Störungen

Als „Psychosomatik“ ist die Lehre der Zusammenhänge zwischen körperlichen Krankheiten und seelischen Prozessen zu verstehen. Somatoforme Störungen umfassen in erster Linie Krankheitsbilder, bei denen körperliche Beschwerden ohne eindeutig organische Ursache im Vordergrund stehen oder bei denen Ängste um die körperliche Gesundheit von krankhaftem Ausmaß sind.

Psychosomatische Störungen wie z. B. chronische Schmerzzustände oder Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre entwickeln sich aus einem komplizierten Gefüge aus Belastungsereignissen, in welchem die Grenzen zwischen Umgebungseinfluss und Körperphysiologie oft nicht mehr erkennbar sind.

Für die meisten Erkrankungen lässt sich heute die psychische Ursache feststellen, z. B. mittels Hypnoanalyse.

nach oben


Rauchen

Tabakrauchen ist das Inhalieren von Rauch, der durch das Verbrennen tabakhaltiger Erzeugnisse entsteht. Dabei wird das in der Zigarette enthaltene Nikotin freigesetzt. Ein Teil des aufgenommenen Nikotins erreicht innerhalb von 7 bis 8 Sekunden das Gehirn. Das hohe Suchtpotenzial wird vor allem der Beeinflussung des Dopaminsystems, insbesondere dem Belohnungszentrum des Gehirns, zugeschrieben. Durch das Dopamin wird maßgeblich ein bewusster oder unbewusster „Belohnungseffekt“ vermittelt, sodass die Aufnahme des Nikotins unmittelbar als „existenziell notwendige Handlung“ interpretiert wird. Regelmäßige RaucherInnen wiederholen ständig ihre „Erfahrung“, dass Rauchen eine „ausgleichende Tätigkeit“ sei. Dies prägt sich tief in das Unterbewusstsein ein, es entsteht ein sog. „Suchtgedächtnis“. Dieses Gedächtnis wird aktiv, wenn der Spiegel an wirksamen Substanzen im Belohnungszentrum nachlässt. Zwei von drei Betroffenen möchten das Rauchen beenden. 35 Prozent der RaucherInnen versuchen durchschnittlich fünfmal pro Jahr mit dem Rauchen aufzuhören. Jedoch nur 4,4 Prozent sind nach einem Jahr noch NichtraucherInnen.

Weitere Informationen

nach oben


Sexualität

Zwischenmenschliche Sexualität wird in allen Kulturen als ein möglicher Ausdruck der Liebe zwischen zwei Personen verstanden. Beim Menschen ist die Sexualität im Gegensatz zu fast allen Tieren kein reines Instinktverhalten, sondern auch ein bewusster Entscheidungsprozess. Die Sexualität des Menschen beeinflusst seine Psyche, seine persönliche Entwicklung, die Formen seines Zusammenlebens sowie die gesamte Sozialstruktur, also die Kultur und Gesellschaft, in der er lebt. Außer der am weitesten verbreiteten Ausrichtung des Sexualverhaltens, der Heterosexualität, weist das Sexualverhalten des Menschen weitere sexuelle Orientierungen auf, die Homosexualität und die Bisexualität.

Zu den Problembereichen im Bereich Sexualität gehören Prostitution, im speziellen Kinderprostitution und Sextourismus, sexuelle Nötigung, sexueller Missbrauch, Kinderpornographie, Exhibitionismus und Stalking. Diese Sexuelle Störungen sind Prüderie, sexuelle Funktionsstörungen, Erektile Dysfunktion (Erektionsstörung), Nymphonamie, Frigidität, Hypersexualität und sexuelle Appentenzstörung. Auch Geschlechtskrankheiten werden diesem Kontext zugeordnet.

Weitere Informationen

nach oben


Stress – Mobbing – Burnout

Unter Stress wird die Auswirkung von Stress auslösenden Faktoren bezeichnet. Diese können physikalischer Natur sein (Kälte, Hitze, Lärm, starke Sonneneinstrahlung) oder toxische Substanzen (z. B. Zigarettenrauch). Auch bestimmte eigene Einstellungen, Erwartungshaltungen und Befürchtungen können auf emotionaler Ebene Stressoren sein. Stress ist also die Anpassung des Körpers an diese Stressoren, bzw. seine Reaktion auf diese. Zu den psychosozialen Stressfaktoren zählen Zeitmangel, Armut, große Verantwortung sowie Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule.

Mobbing ist sehr weit verbreitet und hat das Ziel, die Kollegin /den Kollegen ständig zu schikanieren, zu quälen oder zu verletzen. Das geht so weit, dass die/der Betroffene aus dem Betrieb hinausgeekelt wird. Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Gerüchte, Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit. Die Alarmglocken sollten läuten, wenn man bereits unter Schlafstörungen leidet, wenn ein Gefühl der Hilflosigkeit vorherrscht, wenn das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen verschwinden, wenn man selbst den Eindruck hat, mit der Konfliktsituation nicht mehr fertig zu werden.

Daraus kann eine besondere ausgeprägte berufliche Erschöpfung resultieren, das Burnout. Die/der „Ausgebrannte“ erlebt ihre/seine Umwelt im Allgemeinen als nicht mehr kontrollierbar und zieht sich eher in sich zurück. Zu den Stressfaktoren beim Burnout gehören massive körperliche Belastungen, deutlich wechselnde Arbeitszeiten, häufige oder lang anhaltende Nachtdienste sowie auch der Druck von Vorgesetzten. Es kommt zu einer Minderung des Wohlbefindens, der sozialen Funktionsfähigkeit sowie Leitungsfähigkeit.

Als Behandlung in der Anfangsphase können ausgedehnte Erholung oder ein Arbeitsplatzwechsel ausreichend Hilfe leisten. Im fortgeschrittenen Stadium benötigen die Betroffenen eine gezielte Psychotherapie, die helfen soll, die Leistungsfähigkeit besser einzuschätzen.

Weitere Informationen

nach oben


Trauer

Der Begriff „Trauer“ bezeichnet einen emotionalen Zustand, ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Trauer ist aber auch ein Verhalten des Menschen zur Bewältigung seelischen Schmerzes, vor allem durch den Verlust eines nahe stehenden Menschen oder Tieres oder bei einem sonstigen schweren Verlust. Der Trauerprozess wird in vier Phasen beschrieben.

Weitere Informationen

nach oben


Trauma – Gewalt – Missbrauch

Als Trauma bezeichnet man in der Psychologie eine von außen einwirkende Verletzung der Psyche. Eine traumatisierende Verletzung kann sowohl körperlicher wie auch seelischer Natur sein. Ein Trauma wird als Kontrollverlust erlebt. Gedankliche Vorwegnahme des Schlimmsten um nicht überrascht zu werden sowie unverhältnismäßig heftige Reaktionen auf innere oder äußere Einflüsse, sog. Trigger, gelten als Symptome für ein Trauma. Auslöser für Traumata können Gewalt, Krieg, Folter, Vergewaltigung, Missbrauch aber auch Unfälle und Katastrophen sein.

Die häufigsten Formen von Gewalt sind physische Gewalt, Angst machen, psychische Gewalt, soziale und sexuelle Gewalt. Als physische Gewalt werden alle Formen von Misshandlungen von Stoßen über Schlagen, An-den-Haaren-Ziehen, Verbrennen bis hin zum Mord angesehen. Das Angst machen dient als zusätzliches Instrument zur Unterdrückung und betrifft überwiegend Frauen. Psychische Gewalt beinhaltet emotionale und verbale Misshandlungen und führt zur Zerstörung des Selbstwertgefühls und der psychischen Gesundheit der Betroffenen. Bei diesen Handlungen kann auch von sozialer Gewalt gesprochen werden, wenn die Beziehung des Individuums zum sozialen Umfeld gestört wird. Sexuelle Gewalt umfasst alle sexuellen Handlungen, die aufgedrängt oder aufgezwungen werden. Sexuelle Gewalt ist Aggression und Machtmissbrauch und nicht das Resultat unkontrollierbarer Triebe.

Beim Missbauch ist zwischen körperlichem und emotionalem Missbrauch zu unterscheiden. Beim emotionalen Missbrauch ist es das Ziel, die Kernpersönlichkeit des Opfers anzugreifen und zu zerstören. Es wird auf körperliche Gewalt verzichtet.

Weitere Informationen

nach oben


Übergewicht

Nahrung ist lebensnotwendig. Der Körper benötigt Energie, um zu überleben. Übersteigt die Energiezufuhr den Energieverbrauch, kommt es zum sog. Übergewicht. Übergewicht wird als ein zu hohes Körpergewicht in Relation zur Körpergröße bezeichnet. Im Wesentlichen sind zwei Veränderungen in unseren Lebensumständen für Übergewicht verantwortlich: die immerwährende und kostengünstige Verfügbarkeit von insbesondere hochkalorischen Nahrungsmitteln und die verringerte körperliche Aktivität, die unseren Kalorienbedarf mindert. Weitere Ursachen sind u. a. ein gestörtes Essverhalten im Sinne von Sucht, genetische sowie psychische Faktoren.

Weitere Informationen

nach oben


Zwang

Bei der Zwangsstörung erreichen die Handlungen und Gedanken ein Ausmaß, das zu einer erheblichen Einschränkung im Alltag führt. Zwangshandlungen und/oder Zwangsgedanken wiederholen sich immer und immer wieder. Die Zwangsstörung wird zu den Angststörungen gerechnet, hat jedoch in dieser Gruppe eine Sonderstellung. Eine große Überlappung besteht zu den Störungen, die sich auf die Stimmung auswirken (Depression). Etwa 67 Prozent der Patient/inn/en mit Zwangsstörungen haben in ihrem Leben mindestens eine schwere depressive Phase. Die Betroffenen sind sich ihres Problems durchaus bewusst und leiden sehr stark darunter. Zwangsgedanken und Zwangshandlungen können enorm zeitraubend sein. In manchen Fällen benötigen Betroffene täglich Stunden, um ihre Handlungen durchzuführen. Die Patient/inn/en versuchen oft lange ihre Störung zu verbergen. Daraus resultiert, dass es durchschnittlich siebeneinhalb Jahre braucht, bis eine an einer Zwangsstörung leidende Person therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt.

Es gibt keine eindeutige Erklärung für die Entstehung von Zwangsstörungen. Schwere Ereignisse in der Lebensgeschichte (Tod eines geliebten Menschen, Scheidung, sexueller Missbrauch), Probleme im Umgang mit Gefühlen und ihrer Verarbeitung, Probleme im Umgang mit anderen Menschen und auch Veränderungen in gewissen Hirnregionen werden als bedeutsam angesehen. Im Allgemeinen geht die Psychiatrie davon aus, dass sowohl biologische als auch soziale und psychische Komponenten einen Einfluss haben können. Es gibt weiterhin recht eindeutige Hinweise darauf, dass Zwangsstörungen genetisch vererbt werden. Zwangsstörungen können in der Regel mit gutem Erfolg behandelt werden. Sowohl Medikamente als auch eine geeignete Psychotherapie werden dazu eingesetzt.

Weitere Informationen

nach oben